Fünf Baugenossenschaften, ein gemeinsames Ziel: Eine nachhaltige, attraktive Siedlung zu schaffen, die erschwinglichen Wohnraum und viel Platz zur Mitgestaltung anbietet. Dafür steht die Kooperation Industriestrasse Luzern ein.

Pro Genossenschaft werden zwei Personen als Delegierte der Kooperation eingesetzt:

abl: Armando Wigger, Geschäftsleiter / Marcel Budmiger, Präsident
GWI: Amelie Mayer, Vorstand / Dieter Oswald, Vorstand
Wohnwerk: Stephane Beuchat, Vorstand / Martin Wyss, Geschäftsleiter
Wogeno: Roland Heller, Vorstand / Selina Lutz, Vorstand
LBG: Armin Suppiger, Vorstand / Markus Mühlebach, Vorstand





Bruno Koch

«Durch den Zusammenschluss zur Kooperation Industriestrasse Luzern – Genossenschaftsverband haben wir gemeinsam bereits sehr viel bewirkt – und stehen trotzdem noch am Anfang. Wir werden also weiterhin intensiv und eng zusammenarbeiten müssen, wollen wir unser grosses Ziel, das Areal an der Industriestrasse zukunftsweisend zu entwickeln, auch erreichen.»


Koch Bruno
Präsident Verwaltung

Daniel Burri

«Preisgünstiger städtischer Wohnraum ist rar. Die Immobilienpreise steigen. Klassische Rezepte können dem Bedarf nicht mehr gerecht werden. Mit neuen, qualitativ hochwertigen Wohnungen an der Industriestrasse wollen wir Familien das städtische Wohnen zu sozial verträglichen Mietzinsen ermöglichen.»


Daniel Burri, Präsident
Liberale Baugenossenschaft Luzern LBG

Angelika Juppien

«Wir möchten an der Industriestrasse eine Nachbarschaft verwirklichen, in der Menschen gerne leben und arbeiten. Deshalb engagieren wir uns für ein offenes Quartier, das viel Frei- und Spielraum für Neues und Unbestimmtes bietet und für eine breite Bevölkerung bewohnbar und zugänglich ist. Eine Nachbarschaft zu bauen ist der Schlüssel für die Zukunft, denn sie bietet Lebensqualität und ist nachhaltig.»


Angelika Juppien, Vorstandsmitglied
Baugenossenschaft Wohnwerk Luzern

«Genossenschaftliches Wohnen im Kontext einer grossen Arealentwicklung an zentraler Lage in Luzern in Kooperation mit vier weiteren Baugenossenschaften zu realisieren, bietet für die abl eine einmalige Chance. Die Vielfalt in der Architektur des Projekts widerspiegelt auch die Unterschiedlichkeit der fünf Baugenossenschaften. Es entsteht ein Stück Stadt, das genossenschaftliches Wohnen unter nachhaltigen Kriterien als DNA hat und attraktiven Lebens- und Arbeitsraum bietet.»


Bruno von Flüe, Leiter Bau & Entwicklung
allgemeine baugenossenschaft luzern abl

Pascal Hofer

«Als kleinste Genossenschaft der Kooperation haben wir uns nach der Annahme der Initiative ‹für eine lebendige Industriestrasse› gegründet um das Industriestrassen Areal nach unseren Ideen und Lebensvorstellungen zu bebauen und zu bespielen. Als Genossenschaft nutzen wir die Chance einen Teil der Stadt Luzern gemeinschaftlich in Selbsthilfe und nicht nach kapitalistischem Gedankengut positiv zu verändern.»


Pascal Hofer, Präsident
Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Industriestrasse Luzern GWI

Lukas Berger

«Dank des Einsatzes der Menschen der Stadt Luzern kann auf dem Areal Industriestrasse eine genossenschaftliche Siedlung entstehen. Zusammen mit vier anderen Genossenschaften wollen wir hier ökologisch hochwertigen, sozial durchmischten, urbanen Lebensraum schaffen. Für die Menschen der Stadt Luzern. Auch für junge Familien, damit sie in der Stadt bleiben können, wenn sie mehr als vier Zimmer brauchen.»


Lukas Berger, Präsident
WOGENO Luzern Genossenschaft

LBG

Liberale Baugenossenschaft Luzern

Wohnwerk

Baugenossenschaft
Wohnwerk Luzern

abl

allgemeine bau-
genossenschaft luzern

GWI

Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Industriestrasse Luzern

WOGENO

WOGENO Luzern
Genossenschaft

Gegründet
1958
Gegründet
2013
Gegründet
1924
Gegründet
2013
Gegründet
1984
Mitglieder
1002
Mitglieder
406
Mitglieder
12000
Mitglieder
314
Mitglieder
912
Wohnungen
280
Wohnungen
89
Wohnungen
2100
Wohnungen
11
Wohnungen
187

Die Kooperation ist zukunftsweisend

Wir schätzen und nutzen die Unterschiedlichkeiten der Genossenschaften. Diese fördern die Durchmischung und lassen neue Ideen entstehen. Die Eigenständigkeiten der Genossenschaften sowie der Wille Gemeinsamkeiten zu pflegen und zu nutzen, haben einen hohen Stellenwert. Das Projekt Industriestrasse trägt zur Entwicklung der Genossenschaftsbewegung und zu einer lebendigen Stadt bei.

 

Die Kooperation schafft vielseitigen Raum
Auf dem Areal Industriestrasse wird gemeinnütziger Wohn-, Arbeits- und Kulturraum geschaffen, der dank seiner Diversität auf das Quartier belebend wirkt. Verwirklichen können wir dieses Ziel durch nachhaltiges, bedürfnisgerechtes und kosteneffizientes Bauen. Im Vordergrund steht das Angebot von zahlbarem Raum für alle Nutzformen – ohne Spekulation.

 

Die Kooperation fördert die Identität
Die Zwischennutzung über 40 Jahre hat eine starke Identität gebildet, die auf die ganze Stadt ausstrahlt. Mit dem Transformationsprozess über zwei Bauetappen ermöglichen wir den Verbleib der Ansässigen an Ort. Im Austausch mit verschiedenen Interessengruppen entwickeln wir die Identität weiter.

 

Die Kooperation ist überzeugt von den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft
Wir planen und bauen nach den 2000-Watt-Kriterien und wenden diese auch im Betrieb an. Auf dem autoarmen Areal erwarten wir umweltbewusstes Konsum- und Mobilitätsverhalten, wofür wir Anreize schaffen. Gegenüber neuen Entwicklungen der Nachhaltigkeit sind wir offen.

 

Die Kooperation lebt soziale Nachhaltigkeit

Soziale Nachhaltigkeit in der Siedlungsentwicklung verstehen wir als einen gemeinsamen (Lern-) Prozess der betroffenen Interessengruppen. Ein ausgewogenes Gleichgewicht an sozialen, qualitativen, ökologischen und ökonomischen Faktoren sind uns wichtig. Dabei werden die Teilnahme und Teilhabe in der Planung und im Betrieb aktiv unterstützt.

 

Die Kooperation lebt den Dialog

Im Interesse einer guten Durchmischung unterschiedlicher Angebote an Wohnen, Arbeiten und Kultur fördern wir den Dialog mit der Nachbarschaft, den beteiligten gemeinnützigen Wohnbauträgern sowie mit öffentlichen und privaten Partnern.


Christoph Weber
Gesamtkoordination

 

Christoph ist für die Gesamtkoordination der Planung der Arealentwicklung zuständig und ist Bauherrenvertreter der Kooperation.

 

Telefon

041 220 20 18

Mail

Contact

 

Nadja Bürgi
Geschäftsleiterin

 

Nadja ist für die Führung der Geschäftsstelle und für die operativen Aufgaben der Verwaltung verantwortlich.

 

Telefon

078 480 05 85

Mail

Contact

 

Glauben wir an Geister!

Bruno Koch

Wikipedia sagt zum Begriff «Geist» folgendes: Bezogen auf die allgemeinsprachlich «geistig» genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen bezeichnet «Geist» im Sinne von «Psyche» das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens (des «Verstands» oder der «Vernunft») wie Überlegen, Auswählen, Entscheiden, Beabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder Voraussehen, Einschätzen, Gewichten, Bewerten, Kontrollieren, Beobachten und Überwachen.


Vor einigen Wochen hat die Verwaltung der Kooperation eine begleitete Klausur durchgeführt. Herausgestellt hat sich dabei unter anderem, dass der Glaube an den Geist unseres Projektes an der Industriestrasse etwas verlorengegangen sei. So wurde zum Beispiel das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs zwar weiterentwickelt, aber, den Finanzen geschuldet, abgespeckt. Auch sei die Zusammenarbeit in verschiedenen Gremien nicht mehr visionär, sondern vornehmlich «geschäftlich». Oder der ungehinderte gegenseitige Zugang der Bewohnenden zu allen Liegenschaften kann wegen unterschiedlichen «Hausordnungen» der einzelnen Genossenschaften nicht, wie vorgesehen, gewährt werden. Undsoweiter.


In unserer Publikation «Vision Organisation Inspiration» steht: Die Genossenschaften der Kooperation Industriestrasse haben sich für das Modell «Co-Kreation» entschieden, was in der vorliegenden Form selten ist. Sie haben einen Genossenschaftsverband gegründet, der nach aussen Ansprechpartner und Vertragspartner gegenüber der Baurechtsgeberin, der Stadt Luzern, ist. Trotzdem behalten die Genossenschaften ihre Autonomie innerhalb dieses Verbandes. Sie treten auf dem Areal als selbstständige Bauträger auf und sind für die Vermietung und den Betrieb ihrer Bauten zuständig. (…) Der Aussenraum sowie infrastrukturelle und gemeinschaftliche Einrichtungen bleiben im Verantwortungsbereich des Verbandes, der auch als Hüter der gemeinsamen Vision und Strategie als wichtigem Verbindungselement auftritt. Im Verlauf des Transformationsprozesses des Areals geht es laufend darum, diese Spannbreite zwischen «gemeinsam» und «eigenständig» auszuhandeln und optimal zu nutzen.


Wir haben immer gewusst, dass unser Projekt vielschichtig, anspruchsvoll und komplex werden wird, was sich seit Längerem bestätigt. Wir stehen nun kurz vor der Erteilung der Baubewilligung durch die Stadt Luzern, alle Beteiligten im Projekt sind stark gefordert und beschäftigt. Aktuell besteht durchaus die Verlockung, dass wir unter diesen Umständen unsere Vision als bereits abgearbeitet betrachten – das darf selbstverständlich nicht sein. Die Verwaltung hat sich deshalb darauf geeinigt, quasi wieder an Geister und damit an den Geist unseres Projekts zu glauben und dies auch in den verschiedenen Gremien einzufordern.


Wir rede(te)n von einem Leuchtturmprojekt – also soll es auch eines werden!

Bruno Koch, Präsident Verwaltung Kooperation

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